Donnerstag, 18. Juli 2019

Dezember 2019
  
 ANTWORTEN AUF DIE EINWENDUNGEN DER BÜRGER LIEGEN NUN VOR.....

hier der LINK: 

https://bis.schwerin.de/vo0050.asp?__kvonr=7071

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Ortsbegehung mit Fraktion: DIE GRÜNEN in der Stadtverordenetenversammlung:
Andt Müller,  Cornelia Nagel (Grüne)       Ursula Köppl,  Kerstin Michaels, Bernd Köppl (BI)


SVZ 15.August 2019

Nach Starkregen in Schwerin am 12. Juli 2019:

Beim Starkregen in Schwerin am 12. Juli 2019 sind in kurzer Zeit in der Innenstadt 28,4 L/m2 runtergekommen. Dieser Starkregen hat zu Überschwemmungen und zu erheblichen Schäden geführt. Wir bezweifeln, dass solche extremen aber periodenhaft auftretenden Regenfälle bisher ausreichend in der Planung für das Baugebiet berücksichtigt wurden.

https://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/Unwetter-in-MV-Ueberflutete-Strassen-und-Tunnel-Starkregen-in-Schwerin-id24684657.html


Ist die Bauplanung in Wickendorf für solchen Starkregen ausgelegt?

Wir forden die Politik und die Planungsbehörden auf, diesen Planungsfehler  zu korrigieren und haben einen entsprechenden Brief verfasst:

Erneute Bohrungen in Wickendorf – West


Sehr geehrte Damen und Herren,
In den letzten Tagen konnten  wieder Aktivitäten auf dem Acker in Wickendorf West beobachtet werden. Es fanden Vermessungen statt und einige Bohrungen, diesmal mit dickeren Bohrern. Wir schlossen daraus, dass es um mehr geht als nur um die Feststellung der Bodenbeschaffenheit.

Bisher wissen wir:
Zur Bodenbeschaffenheit wurde im Bebauungsplanentwurf auf  lokale Baugrundschwächen hingewiesen und jedem Bauherrn wird empfohlen, ein Baugrundgutachten anfertigen zu lassen. Zum Teil wird die Schichtstärke von weichem und weichbreiigem Boden mit 2,00 bis 3,00 m angegeben. Das macht das Bauen teurer.
Sollte es notwendig werden, diese Böden abzutragen um einen bebaubaren Untergrund herzustellen, müssen diese Böden zum Teil, da sie kontaminiert sind  fachgerecht gelagert und als Sondermüll entsorg werden. Diese Kosten kommen ebenfalls auf die Bauherren zu.
Nach unserer Ortskenntnis handelt sich um eine große Fläche östlich um das Soll Henningshof.
Diese Tatsachen bergen für eine bisher nicht benannte Zahl von zukünftigen Bauherren hohe finanzielle Risiken.

Was neu ist:
Die neuen Bohrungen sollen wohl dazu dienen, einen geeigneten Ort für die Versickerung des Regenwassers zu finden. Die Festlegung im Bebauungsplan scheint nicht den realisierbaren Stand darzustellen.
Wir haben vier Bohrlöcher gezählt. Das erste, das am Ort des geplanten Versickerungsbeckens liegt, hat augenscheinlich zu keinem Erfolg geführt. Wir nehmen an, dass die Tonschicht einfach zu dick ist, als dass sich an dieser Stelle  im ökonomisch tragbaren Rahmen ein solches Becken errichten ließe. Drei weitere  Bohrungen in höheren Lagen (geschätzte 4m – 6m über dem Tiefpunkt der Senke) weisen augenscheinlich nach Lehm  und sehr viel grauem Ton zum Teil sandigen Boden, in zwei Fällen auch Kies auf. Diese Schicht scheint allerdings nicht sehr dick zu sein. Es bleiben weitere Untersuchungen abzuwarten, ob es eine geeignete Stelle zur Versickerung geben wird.

Was wir gern wüssten:

Welche Auswirkungen hat es für die Bebauung und für einzelnen Bauherren, dass die Lage des Versickerungsbrunnens möglicherweise nicht in der Senke sondern erst in 4 – 6 m darüber möglich ist.
Wir hatten im Juli 2019 in Schwerin einen Starkregen mit 28,7 l/qm.  Die Überschwemmungen rund um den Pfaffenteich und darüber hinaus sind stadtbekannt.
In der Vergangenheit  haben wir kritisiert, dass der Bebauungsplan sich auf veraltete Klimadaten bezieht. Bis heute haben wir auf diese Einwendungen keine Antworten bekommen. Warum weigert sich die Stadt, eine aktualisierte Datenlage der letzten fünf Jahre z.B. zum Ausgangspunkt der Bewertungen zu nehmen? Müssen wir nun befürchten, dass mit der beabsichtigten Bebauung ein neues Problemgebiet geschaffen wird? Angesichts der Fragen bei der Versickerung des  Oberflächenwassers bei gleichzeitiger weiträumiger Flächenversiegelung durch die Bebauung wünschen wir uns von der Bauverwaltung klare Risikoabschätzungen für die zukünftigen Bewohner unseres Ortsteils und für die Stadt Schwerin.
Wer übernimmt  mit der Entscheidung für dieses Baugebiet die Verantwortung für die unkalkulierbaren finanziellen Risiken der Bauherren in der Bauphase und die in der Zukunft möglichen finanziellen  Belastungen durch  klimabedingten Starkregen für die Bewohner und die Stadt Schwerin?

Ursula und Bernd Köppl




Dezember 2019      ANTWORTEN AUF DIE EINWENDUNGEN DER BÜRGER LIEGEN NUN VOR..... hier der LINK:  https://bis.schwerin.de/vo0050.asp?_...